Fachteam junge Flüchtlinge (FtjF)
umA – unbegleitete minderjährige Ausländer ab 16 JahrenStandorte: Göttingen, Northeim
Über das Fachteam junge Flüchtlinge (FtjF)
Unsere Aufgabe
Im Auftrag der zuständigen Jugendämter übernehmen wir seit 2011 die Unterbringung und pädagogische Betreuung minderjähriger Ausländer (umA), die meist aus den Ländern Afghanistan, Eritrea, Syrien und dem Irak nach Deutschland gekommen sind. Sie sind traumatisiert und haben es ohne den sozialen Zusammenhalt ihrer Familie schwer, sich im neuen Leben zurechtzufinden. Unser Ziel ist es, sie erfolgreich zu integrieren.
In Göttingen, Northeim und Hann. Münden nehmen wir Geflüchtete ab 16 Jahren (in Ausnahmefällen 15 Jahren) auf. Sie wohnen zu zweit oder zu dritt in eigenen Wohnungen mit fußläufig guter Infrastruktur. Auch Kassel ist gut erreichbar, um Schulen, Ausbildungsplätze, Arbeitsstätten und Vereine zu besuchen.
Die umA werden intensiv begleitet und in allen Bereichen ihres täglichen Lebens unterstützt, auch durch unsere Sprach- und Kulturdolmetscher*innen.
Durch unsere barrierefreie Kooperation mit lokalen Behörden, Verwaltungen. Schulen, Sozialeinrichtungen, Versorgern und diversen Netzwerken konnten wir seit 2012 bereits 300 Menschen in ein gutes Leben begleiten.
Unser Konzept
Für die jungen Menschen ist es wichtig, sich im ungewohnten Umfeld zurechtzufinden und in Folge eigenständig leben zu können. Um ihre Resilienz und Selbstverantwortung zu fördern, basiert unser Konzept auf der traumapädagogischen Handlungsorientierung. Das heißt, wir lenken ihre Überlebensstrategien hin zu einem selbstverantwortlichen Handeln.
Im Rahmen unserer zeitweisen intensiven Betreuung fördern wir ihre Fähigkeiten und stärken ihre Fertigkeiten, physisch wie psychisch. Denn unser Ziel ist es, dass sie sich als selbstständige Persönlichkeiten entwickeln, sich hier wohlfühlen, und sich sozial wie beruflich gut in die Gesellschaft integrieren.
Da sich unsere Unterstützung auf alle Lebensbereiche bezieht, können sie Schritt für Schritt in ihrer neuen Heimat Fuß fassen:
- Sie finden ihren Weg durch das Asylverfahren.
- Sie lernen die Sprache und können Schulabschlüsse machen.
- Sie können sich leichter in Ausbildung und Beruf integrieren.
- Sie finden Anschluss in unterschiedlichsten Vereinen und knüpfen bei Sport und anderen Freizeitaktivitäten neue Kontakte, aus denen sich Freundschaften entwickeln.
- Sie werden zu selbständigen Menschen, die ein normales Leben in einer eigenen Wohnung führen können.
Betreuung an Abenden, Wochenenden und Feiertagen
In diesen Zeiten steht ein deutscher und ein muttersprachlicher Notdienst als Gefahrenabwehr zur Verfügung, der auch durch den pädagogischen Hintergrunddienst unterstützt werden.
Sowohl am Standort Northeim als auch am Standort Göttingen gibt es Wohneinheiten mit einer Nachtbereitschaft vor Ort.
Unser Team
Unsere Betreuer*innen sind langjährig berufserfahrene Fachkräfte nach §8a im Bereich der Jugendarbeit mit Migrationshintergrund. Die Betreuung wird von Sprach- und Kulturdolmetscher*innen begleitet.
Rechtlicher Hinweis
Die gesetzliche Grundlage der Maßnahmen sind nach SGB VIII; § 42, 27, 35a, 41 SGB VIII i.V.m § 34 SGB VIII bzgl. der Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern.
Fachteam junge Flüchtlinge I bis V
Ansprechpartner*in
Frau Petry
Adresse
Gothaer Platz 1
37083 Göttingen
Telefon
0551/ 999589- 35
E-Mail-Adresse
y.petry@jugendhilfe-sued-niedersachsen.de